Jahreshauptübung 2013
Länderübergreifender Einsatz
Bayerische und württembergische Feuerwehren üben in Ellrichsbronn gemeinsam
Weil vielen Feuerwehren tagsüber nicht genügend Einsatzkräfte zur Verfügung stehen, rücken bei Bedarf auch die Nachbarwehren aus. Tannhausen strebt bezüglich Ellrichsbronn eine Kooperation mit den Nachbarn aus Bayern an.
Es gab viel zu tun für die Einsatzkräfte.
Unter anderem mussten vier Personen bei einer Übung aus einem
Unfallfahrzeug geborgen werden. (Foto: Franz Rathgeb)
Tannhausen. Die Wehr in Tannhausen hat ein Problem: Der Teilort Ellrichsbronn liegt so weit entfernt vom Hauptort, dass die vorgegebenen Hilfsfristen nicht eingehalten werden können. Deshalb werden dort grundsätzlich auch die Feuerwehr-Abteilungen Zipplingen und Unterschneidheim alarmiert. Weil Ellrichsbronn nahe am bayerischen Fremdingen liegt, soll im Notfall auch die dortige Wehr mitalarmiert werden. Dies fordert die Tannhäuser Wehrführung. Das Zusammenspiel wurde bei einer ersten gemeinsamen Übung auf dem Anwesen der Familie Franz Sandmaier geprobt.
Beide Wehren rückten zeitgleich an ihren Gerätehäusern ab. Das bayerische Löschfahrzeug traf fünf Minuten vor dem Mannschaftstransporter der Tannhäuser Wehr ein. Bis zum Eintreffen des Tannhäuser Löschfahrzeugs vergingen weitere zwei Minuten. Die Bayern übernahmen die Brandbekämpfung und retteten die Verletzten aus einem Schuppen. Die württembergischen Löschkräfte kümmerten sich um einen fingierten Verkehrsunfall und bargen vier Personen aus einem Auto.
Zur Löschwasserversorgung wurden zwei auf der Hofstelle liegende Brunnen angezapft. Zudem wurde zum Löschweiher des Teilorts eine 400 Meter lange Leitung gelegt. An der Übung beteiligten sich 45 Mann sowie Mitglieder der Tannhäuser Jugend. Die Kommandanten Oliver Schneider und Josef Leberle (Fremdingen) sowie der stellvertretende Tannhäuser Schultes, Michael von Thannhausen, zeigten sich mit dem Zusammenspiel zufrieden. rat
© Schwäbische Post 30.10.2013